10 / 15

10 Tipps für eine gelungene Rauszeit

Diese 10 Tipps beruhen auf meinen Erfahrungen der beiden Rauszeiten in New York und Berlin. Bei einer Rauszeit am Strand oder auf dem Land schaut das natürlich anders aus. Ich hoffe bald auch darüber berichten zu können.

 

#1 WOHNE IN EINER WG
Wenn du in einer neuen Stadt schnell Anschluss finden möchtest, bietet dir das Wohnen in einer WG die ersten Möglichkeiten. Du lernst Locals kennen und erfährst schon mal, was man in der Stadt tun und lassen soll. Hotels sind teuer und langweilig, Hostels laut und definitiv nicht förderlich, wenn du deinen Aufenthalt mit Arbeiten verbindest.

 

#2 SUCH DIR EINE BLEIBE MIT ÖV-ANSCHLUSS
Eine U-Bahnstation in unmittelbarer Nähe ist Gold wert. So bist du schnell auch mal in einem anderen Stadteil, ohne zuerst auf einen Bus zu warten zu müssen. Es bleibt dir mehr Zeit um nebst der Arbeit die Stadt zu erleben und du findest auch einfach zurück, wenn’s mal später wird. Wohnungen findest du z.B. auf airbnb.com, den Anschluss an den ÖV checkst du ganz einfach auf googlemaps.com mit einer Routenanfrage z.B. zum Zentrum.

 

#3 MACH DICH MOBIL
Wenn das ÖV-Netz eine Monatskarte bietet, kauf sie dir. Es wird sich lohnen. Dass du dir nicht mehr Gedanken machen musst darüber, ob du jetzt laufen sollst oder ob du überhaupt noch raus sollst, ist was wert. Steig einfach ein. Geh raus. Komm rum. Und wenn du anfangs hin und wieder in die falsche Richtung fahren solltest, ist auch das kein Problem.

 

#4 FUCK ROAMING
Wenn du nicht wie ein Tourist mit Strassenkarte rumirren willst und spontan auch mal was mit deiner verbleibenden Zeit an einem Ort anfangen möchtest, schau zu, dass du nicht von überteuerten Schweizer Roaming-Gebühren gebremst wirst. Google-Maps und Internetzugang machen dich frei und flexibel und zeigen dir, wie du von A nach B kommst und was sich in deiner Umgebung befindet.

 

#5 FUCK TELEFONGEBÜHREN
Nicht ganz so wichtig, aber dennoch von Vorteil ist es, wenn du auch unbekümmert telefonieren kannst. Sei es um Öffnungszeiten abzuklären, eine Reservation zu tätigen oder um ein Taxi zu bestellen. Wenn du bei deinem Schweizer Telefonanbieter kein Upgrade machen kannst, findest du in der neuen Stadt sicher ein Monats-Abo für CHF 40.– bis 100.– inkl. Telefonie, was sich definitiv lohnt.

 

#6 FAHR RAD!
Besorg dir ein Fahrrad. Vielleicht kann dir einer deiner Mitbewohner eins leihen. Wenn nicht, kannst du dir überlegen eines zu kaufen (und am Ende wieder verkaufen) oder eines zu mieten. Damit bist du echt entspannt unterwegs und kannst immer und überall anhalten, wo du mit dem Bus nur so dran vorbeifahren würdest.

 

#7 ARBEITE MIT GLEICHGESINNTEN
Gelegentlich von deiner Bleibe aus zu arbeiten ist ok. Aber viel besser ist es, wenn du raus gehst. Coworking-Spaces sind weit verbreitet und in grossen Städten gibt es diverse Möglichkeiten. Viele Coworking-Spaces bieten auch spannende Events, Workshops, Meetups, Parties. Ideal auch um neue Leute aus der gleichen Branche kennenzulernen.

 

#8 PLANE NICHT ZU WEIT
Bremse dich nicht, indem du zu weit vorausplanst. Lass dich treiben. Wenn du spontan entscheiden kannst, ergibt sich oft aus dem Einen das Andere. Du lernst Leute kennen die dich irgendwo hin mitnehmen oder du flanierst ungezwungen durch einen Stadtteil der dir gerade zusagt. Reiseführer sind was für Touristen.

 

#9 CHILL’S
Lass dich nicht von Sehenswürdigkeiten durch die Stadt jagen. Du kannst nicht alles gesehen haben und musst es auch nicht. Wenn du das mal akzeptiert hast, bist du ganz anders unterwegs und entdeckst was wirklich sehenswürdig ist. Wenn dir das schwer fällt, bring es hinter dich und setz dich in einen Sightseeing-Bus. Danach, nimm auf, was auf dich zukommt und gib dir auch Zeit, um die neuen Eindrücke setzen zu lassen.

 

#10 FÜHRE EIN LOGBUCH
Wenn ich mich heute zu erinnern versuche, was ich in New York alles erlebt hab, fällt mir spontan nicht mehr viel ein. In Berlin habe ich deshalb begonnen ein Logbuch zu führen. Darin hältst du stichwortartig oder illustrativ fest, was du erlebt hast. Das kostet dich täglich 5min am Abend oder am Morgen danach. Es lässt dich alles noch mal Revue passieren und hilft deinem Erinnerungsvermögen auf die Sprünge.

Jetzt liegt es an dir. Wenn du dein eigener Boss bist, geh! Verlass deine Komfort-Zone für einen Monat, um raus- und weiterzukommen. Wenn du angestellt bist und mit einem Notebook von irgendwo aus arbeiten kannst, frag deinen Chef. Schliesslich gibt es mehr Argumente dafür als dagegen und auch für deinen Arbeitgeber ist es eine Bereicherung. Berlin ist übrigens die perfekte Stadt für eine erste Rauszeit. Dies vor allem, weil du ohne Zeitverschiebung viel einfacher mit deinen Mitarbeitern oder Kunden in Kontakt bist. Weiter schont es dein Portmonee und auch sprachlich bist du im Vorteil. Weitere Fragen und Antworten findest du hier.

 

verfasst von: Albi Christen