Clou
bleibt in Erinnerung.
befasst sich mit dir.
erzeugt Wirkung.
ist mutig.
überrascht.
arbeitet zusammen.
setzt in Szene.
geht voraus.
hebt ab.
trifft den Nagel auf den Kopf.
will es verstehen.
hinterfragt.
weckt Emotionen.
will es auch.
fragt nach.
schafft das.
ist neugierig.
tauscht aus.
lernt dazu.
vereinfachts.
mags einfach.
mag Menschen.
denkt weiter.
fühlt mit.
hört zu.
machts schön.
ist dir nah.
nimmts mit Humor.
denkt mit.
mags co-kreativ.
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Rauszeit

Just thinking

Albi Christen
7. Mai 2014

Mittwoch, 7. Mai 2014 | 11.00 – Brooklyn

Ja, ich sollte mal wieder. Mich meinem eigens auferlegten Blog widmen. Die Zeit vergeht wie im Flug hier. Dabei bin ich doch erst hergeflogen. Die Tage sind lang. Die Nächte kurz. Ausschlafen gibt’s nicht. Rauszeit ist etwas Grossartiges. Nicht zu vergleichen mit Ferien. Obwohl irgendwie auch erholsam, weil es anders ist. Mittlerweile brauche ich gerne das Wort «Workation» wenn mich jemand fragt, was ich hier mache. Das trifft es irgendwie am besten. Tagsüber arbeiten und alles andere fühlt sich an wie Ferien. Zu weit verausplanen macht keinen Sinn. Die besten Erlebnisse passieren spontan. Wie der Nachmittag beim «Holi Hai», dem indischen Frühlingsfest, bei dem man sich gegenseitig Farbpulver anschmeisst oder es sich ins Gesicht schmiert. Eine ausgelassene Party. Alle Schranken durch Kaste, Geschlecht, Alter und gesellschaftlichen Status scheinen aufgehoben. Man braucht auch nicht Inder zu sein, um daran teilzuhaben. So geschah es, dass auch ich – eigentlich wollte ich nur ein paar Fotos machen – plötzlich Farbe abbekommen habe und mich habe anstecken lassen. Die Kamera verschwand schnell mal in meiner Freitagtasche, die sich als effektiven Schutz vor fliegender Farbe erwies. Mein buntes Schicksaal, von oben bis unten, war nicht abzuwenden. Zu gross die Freude in den Gesichtern all dieser Menschen und widererwarten auch in meinem. Es schien bald mal nicht mehr wirklich draufanzukommen. Seht selbst!

Ich bin abgeschweift. Was ich sagen wollte: Diese Workation fühlt sich unglaublich beflügelnd an. Dadurch, dass mein Geist angeregt und wach bleibt im Vergleich zu reinen Ferien, habe ich das Gefühl, die ganzen Eindrücke viel besser aufnehmen und verarbeiten zu können. Mir ist es nach wie vor Wurst, dass ich noch immer kein Selfie von mir am Times Square geschossen hab und ich noch nicht im Central Park gesessen hab, um ein Buch zu lesen. New York wird mich so oder so überleben. Ich kann gut wieder herkommen, um mich mit den Touristen in Schlangen zu stellen, um Dinge zu sehen, die ich im Grunde schon kenne, weil sie immer wieder im Internet, TV und in Spielfilmen auftauchen. Natürlich ist das nicht das Gleiche, nur laufen mir diese Dinge nicht davon und sollte ich in diesen letzten Tagen plötzlich gelangweilt sein, bin ich im Nu dort. Versprochen.

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