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Nass wird man sowieso.

Samstag, 29. April 2023 | Constantia

Genug gejammert. Ant, mein Airbnb-Host, meinte die Wellen sind perfekt für einen Auffrischungskurs. Ich trotzte dem Wetter und buchte eine Lektion in seiner Surfschule. Nass wird man sowieso. Und so powerte ich mich zur Abwechslung mal wieder richtig aus. Eine Stunde drunter und drüber. Salz auf der Zunge, Sand in der Ritze und lahme Arme am Abend. Das wars wert. Den Rest des Tages verbrachte ich im Hans & Loyd Coffee am warmen Kamin, Kaffee schlürfend und Texte schreibend auf der Couch.

Montagmorgen im Studio Bolland lief ähnlich ab wie bei Clou. Erstmal ankommen, dann Check-In. Team Studio Bolland im Workspace und ich im Sitzungszimmer, remote mit meinem Team in Luzern. Schön alle zu sehen, versammelt am Pingpongtisch, hinter dem Netz, erwartungsvoll und vorfreudig. Wir tauschten unsere Highlights aus, blickten auf die kommende Woche, schauten, dass alle was zu tun haben und starteten fokussiert in die Woche. Auch im Studio Bolland gings fokussierter zu und her zum Wochenstart.

Muizenberg zeigte sich erstmals von seiner schönen Seite und so schnappten sich einige vom Team ein Surfboard. Auch mich zog's mittags zum Strand. Sonne tanken. Surfen spürte ich noch genug vom Wochenende. Am Nachmittag noch mal fürs Nötigste zurück ins Studio und dann ab nach Simons Town. Da muss man gewesen sein heisst’s. Pinguine zuhauf! Naja. Entweder die Pinguine waren nie wirklich da oder ich zu spät. Jedenfalls waren da mehr Menschen als Pinguine. Anstatt mich dazwischen zu quetschen und verwirrte Pinguine zu beobachten, widmete ich mich lieber den pinguin-beobachtenden Menschen mit Selfiestick: Duckface montiert und natürlich immer so, dass keine anderen Menschen mit auf dem Foto sind. Schliesslich sind sie «wild and free» und haben die Pinguine in ihrer freien Wildbahn entdeckt #neverforget #wildlife #savethepenguins… #janu.

Bevor ich in die Stadt reiste verbrachte ich noch zwei Tage im Grünen. Wochenende nachholen in Constantia, bei Karin und Claudio im The Dongola Guesthouse. Liegestuhl, Pool, einen Tag mal gar nichts tun und Langeweile spüren. Gar nicht so einfach. In der Ruhe dieser gehobenen Wohngegend, zwischen Weingütern und üppiger Vegetation aber gut machbar. Und so erholsam, dass ich mich erst jetzt, angekommen in der pulsierenden Stadt, wieder dem Abschluss dieses Beitrags widmen mochte.

Ich freu mich auf meine Zeit in der Villa Viva und auf meinen neuen Arbeitsplatz bei NORTH


verfasst von Albi Christen